Hält Kokosnuss-Öl wirklich was es verspricht?

Ich gebe zu, ich habe die Vorteile von Kokosnuss-Öl erst spät entdeckt. Aber mittlerweile ist es für mich ein wichtiges Grundnahrungsmittel geworden und aus meinem Ernährungsplan nicht mehr wegzudenken – und das nicht nur, weil es so gut schmeckt!
Kokosnuss-Öl ist sehr reich an gesättigten Fettsäuren (ca. 90%) – gesättigten Fettsäuren wird seit geraumer Zeit das Hervorrufen eines erhöhten Cholesterinspiegels im Blut zugeschrieben. Auch das Risiko für Herzerkrankungen soll bei dem Verzehr von gesättigten Fettsäuren steigen. Ernährungswissenschaftler haben uns lange Zeit dazu geraten, die Aufnahme dieser Fette zu reduzieren, um so unsere Gesundheit zu schützen. Seit einiger Zeit und mit steigender Zahl der Forschungen findet jedoch ein Umdenken statt. Haben gesättigte Fettsäuren wirklich einen so schlechten Ruf? Und was ist so besonders an Kokosnuss-Öl?
Wichtig zu wissen ist, dass nicht alle gesättigten Fettsäuren identisch sind und auf die gleiche Art hergestellt werden– die gesättigten Fettsäuren in Kokosnuss-Öl zum Beispiel sind gut für deine Gesundheit und deinen Körper.
Um die Dinge etwas zu vereinfachen, geben wir dir hier einen Überblick über einige bemerkenswerte Vorteile von Kokosnuss-Öl:
Einfach zu verwertende Energiequelle
Laurinsäure, eine mittelkettige Fettsäure, bildet den Großteil der gesättigten Fettsäuren in Kokosnuss-Öl. Unser Körper verwertet diese Art von Fettsäuren anders als die langkettigen Fettsäuren, welche du ebenfalls in vielen Lebensmitteln einer gesunden Ernährung findest. Mittelkettige Fettsäuren werden von der Leber verarbeitet und von unseren Zellen schnell in Energie umgewandelt. Studien von 2003 und 2008 zeigen, dass diese besonderen Fette einen Vorteil bei der Gewichtsreduktion sein können – solange wir diese in Maßen genießen.
Gut für den Cholesterinspiegel
Der Cholesterinspiegel im Blut wird durch den Konsum von Fetten die reich an Laurinsäure sind kontrolliert. Kokosnuss-Öl lässt den „guten“ und den „schlechten“ Cholesterinspiegel steigen. Dies bedeutet, wenn der „schlechte“ Spiegel steigt, steigt auch der „Gute“. Das deutet darauf hin, dass Kokosnuss-Öl eine neutralisierende oder sogar leicht positive Wirkung auf den Cholesterinspiegel haben kann.
Antioxidantische Wirkung
Kokosnuss-Öl ist schon länger für seine heilende Wirkung bekannt. Auch wenn auf diesem Gebiet noch weiter geforscht wird, ist bekannt, dass Kokosnuss-Öl die Entstehung von viralen, bakteriellen Pilsinfektionen verhindern und bekämpfen kann. So kann bei einer Grippe, Bronchitis oder Akne, Kokosnuss-Öl dazu beitragen, dass diese Infektionen schneller wieder abklingen. Hinzukommend enthält unraffiniertes Kokosnuss-Öl wertvolle Phenolsäure, dieser werden gesundheitsschützende und antioxidative Eigenschaften zugeschrieben.
Praktisch zum Kochen
Auch zum Kochen lässt sich Kokosnuss-Öl sehr gut verwenden und kann mit vielen Zutaten kombiniert werden. Besonders gut eignet es sich zum Backen und für die Zubereitung von leckeren Curry-Gerichten.
Eine tolle Gesichtspflege
Im Bad kannst du Kokosnuss-Öl sehr gut als Make-Up Entfernen oder als Feuchtigkeitspflege verwenden. Gerade in den kalten Wintermonaten, in denen unsere Haut anfälliger ist für Trockenheit und Irritationen, ist Kokosnuss-Öl ein guter Feuchtigkeitsspender.
Also, hält Kokosnuss-Öl wirklich was es verspricht?
Aufgrund des erhöhten Laurinsäuregehalts ist Kokosnuss-Öl ein großartiger Ersatz für andere Arten von gesättigten Fetten wie Schmalz, Butter oder Pflanzenfett. Dennoch ist Koksnuss-Öl immer noch ein Fett und daher sehr kalorienhaltig – du solltest es also in Maßen und mit Bedacht verwenden.
Dies bringt mich auch direkt zu meinem nächsten Punkt. Es eignet sich wunderbar zum Kochen. Besser ist es jedoch, wenn du mehr als nur ein Speiseöl zum Kochen und Backen verwendest. Wenn du eine Vielzahl an Ölen zum Kochen verwendest, kannst du leichter im Geschmack variieren und erhältst zusätzlich noch andere wichtige Fetten wie z.B. Omega-3-Fettsäuren, die z.B. wichtig für dein Herz sind.
Fazit: Sofern du Kokosnuss-Öl noch nicht in deinen Ernährungsplan integriert hast, solltest du darüber nachdenken, es in deine Speiseöl-Kollektion mit aufzunehmen.
Tipp: Wenn du Kokosnuss-Öl kaufst, achte immer darauf, dass es nicht raffiniert wurde. So kannst du sicher gehen, dass alle Nährstoffe enthalten sind.
Benutzt du Koksnuss-Öl Zuhause? Wir freuen uns auf deine Verwendungs-Tipps in den Kommentaren!
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